Vor seinem Vortrag zu Social Media Impressionen und der Präsention seines medienunterstützten Lernprojekts mit Flüchtlingskindern hat Malte Bauer den heutigen 9. November mit Stationen der deutschen Geschichte beleuchtet:
1918 – Ausrufung der deutschen Republik und unmittelbar darauf kommunistischer Umsturzversuch, 1923 – Hitlerputsch, 1938 – Reichspogromnacht, 1989 – Öffnung der Mauer.
Malte Bauer konzentrierte sich bei den Social Media entsprechend der Nutzungshäufigkeit auf WhatsApp, Instagram und Facebook, auch wenn die Einordnung des Messenger Dienstes WhatsApp in die Social Media strittig ist, wie er über das Aufrufen verschiedener Übersichten auf Social Media Plattformen erläuterte. Großes Interesse fand auch eine Nutzungsübersicht nach Altersgruppen. Instagram beispielsweise wird von den über 70-Jährigen nur zu 3% genutzt, was Malte Bauer zu der Bemerkung veranlasste, dass er mit seiner intensiven Instagram-Nutzung schon ein echter Exot sei.
Bei WhatsApp, das von ziemlich vielen auch in unserer Altersgruppe genutzt wird, ging es Malte Bauer vor allem um die Möglichkeit, per Link sofort und direkt auf interessante Seiten zuzugreifen. Am Beispiel eines Interviews mit Helmut Schmidt zu NICHT-Einmischung und NICHT-Belehrung und eines Videos zum neuen Ostelsheimer Bürgermeister Ryan Alshebl, einem Syrer, der erst wenige Jahre in Deutschland lebt, wurde dies eindrucksvoll demonstriert.
Bei Instagram ging es vor allem darum, Beispiele für die Faszination schöner Orte zu vermitteln, was er über Bilderserien und Bilderreels seines eigenen Instagram-Accounts demonstrierte.
Bei Facebook ging es um politische Accounts, die für uns als Leonberger Seniorenunion selbstverständlich von großem Interesse sind.
In seinem Lernprojekt mit Flüchtlingskindern demonstrierte Malte Bauer mit einer musikalisch unterlegten Powerpointpräsentation die Vielfalt der von den Flüchtlingskindern selbst erstellten Produkte, Word-Dateien wie graphisch gestaltete Gedichte und Lieder, die natürlich auch auswendig gelernt und gesungen wurden, interessant gestaltete Steckbriefe und Klassenregeln, sowie mit der PC-Maus gemalte Bilder. Auffallend war die große Individualität der Produkte. Das Projekt stand unter der von ihm selbst gestellten Prämisse, den Flüchtlingskindern Erfolgserlebnisse zu vermitteln, die sie im normalen Unterricht und im Klassenverband nicht bekommen könnten. Im Sinne des Lebenskompetenzprogramms Lions-Quest der deutschen Lions, das von den Kultusministerien aller Bundesländer unterstützt wird, stand die Förderung der sozial genutzten Ich-Stärke im Mittelpunkt.