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Fakten und alternative Fakten - Wege objektiver Informationsgewinnung

Da sich die Senioren Union Leonberg gerne Fakten widmet und diskussionsfreudig ist, war es eine tolle Gelegenheit, mit Swen Menzel, CDU Vorsitzender in Herrenberg und Stv. CDU Kreisvorsitzender, ins Gespräch zu kommen.

Er referierte über Fakten und alternative Fakten und bot interessante Anstöße für die Diskussion. In letzter Zeit ist oft von „Alternativen Fakten“ und „Fake News“ die Rede, insbesondere seit der Präsidentschaft von Donald Trump. Der Ausdruck „Alternative Fakten“ geht tatsächlich auch auf seine Beraterin Conway zurück, die Fakten dahingehend angezweifelt hatte, ihr einfach Alternativen entgegenzusetzen. „Alternative Fakten“ waren das Unwort des Jahres 2017. Sprechen wir von Fakten, so ist dies ein nachweisbarer Sachverhalt. Tatsachen, die natürlich durch neue Fakten widerlegt werden können. Bei „Alternativen Fakten“ ist es der Glaube, richtig zu liegen; oder man hat zumindest Anknüpfungspunkte zur Realität. Oder es ist eine Lüge, „Fake News“, wobei z.B. die Uhrzeit manipuliert wird, Fotos „bearbeitet“ werden, etc. Häufiger Hintergrund: Der Urheber will Aufmerksamkeit erregen, andere Themen treten dadurch in den Hintergrund.
Filterblasen sind vor allem in Facebook, aber auch anderen Medien, wie Google, zu finden. Hier werden einseitig Zielgruppen mit Informationen versorgt. In Facebook wird das angezeigt, was man häufig anklickt, welche Informationen eine Person bevorzugt. „Allerdings wollen Sie als FAZ-Abonnent auch keine taz lesen. Es ist per se nichts Schlechtes, dass Sie darüber informiert werden, was Sie auch interessiert“, relativierte Swen Menzel die Diskussion um Filterblasen.
„Postfaktische Politik“ war ein weiteres Thema, wenn belegbare Fakten nicht mehr im Mittelpunkt stehen, sondern Erklärungsmodelle in der Gefühlswelt gesucht werden, 
Dinge „gefühlt wahr“ sind. Unterschiedliche politische Perspektiven und andere Wertvorstellungen werden dabei zusehends ausgeblendet.
Noch einengender wirkt das „Framing“, wenn Begriffe wie „Anti-Abschiebe-Industrie“, „Asyl-Tourismus“, etc. ideologisch besetzt sind. Bestimmte Fakten werden hervorgehoben, andere hingegen nicht berücksichtigt.
Was bedeutet das konkret vor Ort? Swen Menzel beschrieb die Aktion „Herrenberg bleibt bunt“. Die Grünen versammelten in ihrer Aktion viele Gruppierungen vor Ort, andere Parteien, 
die Kirchen, etc. Sie gelten dann als jung und dynamisch, nutzen letztendlich auch einen Frame für ihre politischen Anliegen.
Was hat dem die CDU entgegenzusetzen? Swen Menzel bedauert, dass die CDU zu wenige Fachleute in ihren Reihen hat, die komplexe Sachverhalte klar darstellen können.
 Und ist überzeugt, dass wir mehr diskutieren müssen. „Nichts ist alternativlos, wir brauchen wieder echte Debatten“, ist Swen Menzel überzeugt. Rechtsstaatliche Normen und christliche Werte können und müssen unsere Politik prägen. Es besteht die Chance und die Pflicht, den 
„Fake News“ dies entgegenzusetzen, um so die Meinungsvielfalt zu erhalten.

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