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20-jähriges Jubiläum der Senioren Union Leonberg

Die örtliche Senioren-Union blickt auf 20 Jahre Bestehen zurück und zieht eine positive Bilanz. Von Arnold Einholz.

Europa ist für uns die Zukunft – und reden wir unser Land nicht immer wieder schlecht“, sagt Wolfgang Freiherr von Stetten. Der Landesvorsitzende  der Senioren-Union ist der Festredner bei der Senioren -Union Leonberg und Umgebung gewesen. Für ein Jubiläum hat es noch nicht gereicht, doch der 20. Geburtstag hat sich auch als ein triftiger Grund erwiesen, um zu feiern, Bilanz zu ziehen und in die Zukunft zu blicken.

„Schmeißen wir die künstlichen Depressionen, die meist mit den Worten beginnen: ,Ach Gott, ach Gott, wo soll das noch hinführen?’ über Bord“, gab er den Festteilnehmern  mit auf den Weg. „Immer, wenn wir jammern, bekommen politische Scharlatane Zulauf, ob NPD, Republikaner und AfD oder die Linken“, sagte er vor dem Hintergrund seines fast 50-jährigen politischen Engagements auf unterschiedlichsten Ebnen bis zum Bundestag. 

Dagegen müsse jeder kämpfen – jeder für sich, jeder beim Nachbar, jeder bei der Bekanntschaft, sagte von Stetten, der es seiner Partei im Land immer noch nachträgt, dass sie mit den Grünen eine Koalition eingegangen ist. „Es ist an der Zeit, in der Unionsfamilie zusammenzurücken, das Störfeuer aus München einzustellen und dass die nörgelnden Kritiker gegen Angela Merkel in unseren Reihen – auch in der Senioren-Union – verstummen und wir geschlossen hinter unserer Kandidatin in den Wahlkampf gehen“, schrieb der glühende Anhänger der Kanzlerin seiner Partei und damit auch der Senioren-Union Leonberg in das Stammbuch. 

Nicht nur der Vorsitzende der Senioren Union Baden-Württemberg gratulierte zum Geburtstag. Grußworte kamen auch vom Oberbürgermeister Bernhard Schuler, vom Vorsitzenden der CDU Kreis Böblingen, Michael Moroff, von Brigitte Schick, der Vorsitzenden der CDU-Senioren im Kreis Böblingen, und von Wolfgang Heubach, dem Ehrenvorsitzenden der CDU im Kreis. Der CDU-Bundestagskandidat Marc Biadacz nutzte die Gelegenheit, die Anwesenden auf den Wahlkampf einzuschwören. 

Josef W. Sauer, der Gründungsvorsitzende, der 15 Jahre lang das Amt inne hatte, bevor ihm Eberhard Pflüger folgte, gab zusammen  mit Monika Karsunky einen Rückblick. Am 14. Januar 1997 lud Klaus-Walter Voss zu einem Treffen der Senioren  der CDU in Leonberg ein. Am 18. Februar folgte ein weiteres Treffen, bei dem beschlossen wurde, in Leonberg eine Senioren-Union für den Altkreis zu gründen. 

Die Gründungsversammlung fand am 11. März statt mit dem Referat „Seniorenpolitik in Land und Bund“. Das hielt die Ministerin a. D. Annemarie Griesinger, die damalige Landesvorsitzende der Senioren- Union. Josef W. Sauer wurde zum Vorsitzenden gewählt, Joseph Westermayr zu seinem Stellvertreter. „Wir sind nicht angetreten, um ein weiteres Kaffeekränzchen ins Leben zu rufen. Es ging uns  darum, ein Forum für politische Diskussionen zu schaffen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben ein Podium für hochkarätige Vorträge anzubieten“, sagte Josef W. Sauer im Rückblick.

Seit 20 Jahren bei der Senioren-Union Leonberg und Umgebung dabei sind Ursula Daeneke, Elke Meller, Fritz  Möllmann, Josef W. Sauer, Zita Grimm (alle Leonberg), Karl May, Rudolf Rösler, Erwin Schulz (alle Rutesheim), Longin Heinkele (Renningen) sowie Anne Schumann (Weil der Stadt).

Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Leonberger Kreiszeitung, in der dieser Text am 24. März 2017 erschienen ist.

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